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Den richtigen Partner findenBeziehung, Liebelei, Spielchen

Bevor man sich Hals über Kopf in eine Beziehung stürzt, sollte man sich doch einige Gedanken darüber machen, was man eigentlich möchte. "Jemanden, der einen versteht und mit dem man alt werden kann", ist wohl ein bisschen zu einfach formuliert. In erster Linie geht es um einen selbst und die Eigenreflexion. Es geschieht häufig, dass man immer dieselbe Art von Partner heraussucht, mit kleinen Abweichungen, die erst später deutlich werden. Nicht jeder kommt dann so einfach wieder aus einer Beziehung heraus.

Der nächste Punkt ist die Grundsatzfrage, ob man heiraten und Kinder haben möchte. Manche wissen das ganz früh und für sie ist das, das Wichtigste. Für andere ist das nicht so klar, es kommt wohl auf den Partner an. Wieder andere wissen genau, dass sie keine Kinder und auch keine Ehe eingehen möchten. Das Verhalten, die Art wie man sich gibt, vermittelt anderen einen gewissen Eindruck. Die eine Person fühlt sich davon angezogen, die andere nicht. Das ist die nonverbale Kommunikation, die man fühlt, aber nicht wirklich wahrnimmt.

Wo stehe ich

Aber was noch viel wichtiger ist, ist die eigene Entwicklung. Möchte man nur Spaß haben und das Leben genießen? Ist es nur wichtig, dass man beim Geschlechtspartner gut ankommt? Oder stehen das Äußere und der Spaß im Vordergrund? Dann wird man kaum einen Menschen attraktiv finden, der das genaue Gegenteil möchte und verkörpert. Er wird langweilig wirken und zu konservativ. Seine Sprache und seine Kontaktaufnahme ist anders, als die eines Menschen der nur Spaß haben möchte.

Man hat einfach keinen Draht zu dieser Person, weil andere Dinge momentan wichtiger sind. Entsprechend wird man solche Menschen abweisen oder gar nicht wirklich wahrnehen, die eigentlich hervorragend zu einem passen würden. Und das nur, weil man momentan auf einem anderen "Trip" ist, zeigt man kein Interesse.

Vielleicht in 10 Jahren, wenn man sich die Hörner abgestoßen hat, mag so jemand interessant sein. Nur dann wird der oder die andere wohl schon vergeben sein. Pech gehabt.

"Aber es gibt ja soooo viele Menschen!" – Klar gibt es die, die warten aber weder auf mich, noch sind sie in Scharen in meinem Umfeld oder im Internet zu finden. Es ist wichtig zu wissen was man möchte, wonach man sucht und was man selbst zu bieten hat.

Und dann heißt es nicht auf den oder die Erstbeste/n hereinzufallen, sondern bei seinem Ziel zu bleiben. Weder Komplimente noch besondere Eigenschaften oder Künste sollten einen davon abbringen. Wer genau weiß was er will, der lässt sich nicht leicht beeindrucken.

Was habe ich zu bieten

Häufig haben Frauen und Männer Ansprüche an einen möglichen Partner oder eine Partnerin. Dabei sind die Ansprüche unterschiedlich. Frauen legen zwar auch Wert auf Äußerlichkeiten und versuchen dies so nach außen zu zeigen. In Wirklichkeit suchen sie aber Verstehen und Verständnis, eine Schulter zum Anlehnen, wenn sie diese benötigen. Das Aussehen ist zwar ganz nett, aber nicht das Wichtigste. Bei Schnattern mit Freundinnen mag das anders aussehen, besonders in jungen Jahren. Da macht man sich gerne groß.

Männer legen zwar scheinbar viel Wert auf das Aussehen und den Körper, das ist aber nur in jungen Jahren besonders ausgeprägt. Männer benötigen Verstehen und Verständnis. Auch hier zählen die inneren Werte, denn auch Männer mögen eine anschmiegsame Partnerin lieber als eine taffe Draufgängerin.

Eine Frau, die gut aussieht hat es wesentlich schwerer, da Männer einerseits glauben, dass sie eh nicht treu wäre oder sie halten sie für arrogant. Umgekehrt ist es ähnlich. Wie man es macht überall scheinen Probleme aufzutauchen.

Gleich und Gleich gesellt sich gern

Jeder sollte einmal in sich gehen und fragen, was er selbst zu bieten hat. Menschen suchen gerne ihresgleichen, weil sie sich besser austauschen können. Gleich und gleich gesellt sich gern, sagt der Volksmund, was völlig richtig ist. Ein Fleißiger kann es wohl kaum lange mit einem Faulen aushalten und umgekehrt. Ein Geiziger nicht mit einem Großzügigen. Ein Draufgänger nicht mit einem Leisetreter. Ein Dummer nicht mit einem Intelligenten. Ein Pünktlicher nicht mit einem Unpünktlichen. Diese Beispiele sind zum besseren Verständnis etwas zugespitzt.

Nur mit ähnlicher Gesinnung, ähnlichem Denken, ähnlicher Zielstrebigkeit kann man eine Beziehung führen. Man würde sich sonst zerfleischen oder bräuchte so viel Gelassenheit, dass man schon nicht mehr weiß ob es echte Gelassenheit oder Desinteresse ist.

Spielchen spielen

"Meinst Du ich soll ihn mal eifersüchtig machen?" - "Soll ich mal sein Handy heimlich durchforsten?" Wer kennt das nicht oder hat es schon in Erwägung gezogen oder schon gemacht. Die Spielchen! Frauen neigen hier mehr dazu als Männer. Hier werden alle möglichen Sachen ausgeheckt um "IHN" herumzukriegen oder um "IHN" zu durchschauen. Was hat es gebracht? Nichts! Man kann weder einem Menschen beibringen treu zu sein, noch kann man jemanden dazu bewegen eine Beziehung mit ihm einzugehen. Alles ist freiwillig, das sollte man nie vergessen.

Hat man das Gefühl jemand geht fremd gibt es nur eines: eine Entscheidung treffen. Kann ich mit dem Gedanken leben oder bilde ich mir nur Etwas ein. Bin ich überempfindlich oder nur kontrollierend. ICH muss damit klar kommen, nicht der andere. Kann ich damit nicht leben muss ich mich trennen. Liegt einem Partner Etwas an mir, dann wird er mich vor diesem Schritt zurückhalten und mir helfen.

Jemanden nur herum kriegen zu wollen, hat nichts mit einer Beziehung zu tun. Das sind Spielchen, die der andere schnell durchschaut. Man verstellt sich und zeigt nicht wie man wirklich ist. Warum tut man sich das an? Hinterher kommt die Enttäuschung und der andere ist Schuld.

Wer möchte schon mit einem Menschen zusammen sein, der überlegt wie er einen rumkriegen kann? Wer möchte mit jemandem zusammen sein, der einem unterstellt fremd zu gehen. Wer möchte mit jemandem zusammen sein, der einen ständig kontrolliert und hinterher spioniert. Niemand.

Man vergisst immer von sich selbst aus zu gehen und glaubt sich das Recht herauszunehmen, was man selbst nicht möchte. Deshalb: Spielchen lassen. Alles ist freiwillig. Ein Verliebtsein kommt und geht, was wirklich zählt zeigt sich erst im Laufe der Zeit.

Viele Gefühle – viele Erwartungen

Viele verschiedene Gefühle spielen eine Rolle und ergeben dann die Erwartungen, die man an eine Beziehung stellt. Häufig kommt es vor, dass man sich zwar Etwas vornimmt, aber dann doch wieder denselben Fehler macht wie vorher. Kaum tritt ein potenzieller Partner ins Rampenlicht, sind alle guten Vorsätze und schlechten Erfahrungen vergessen. Manchmal bemerkt man gar nicht, dass das Gegenüber nicht will, sondern nur höflich ist. Man steigert sich hier in einiges hinein und reagiert enttäuscht. Besonders das Internet ist eine Anlaufstelle für solchen Missverständnisse. Der eine führte nur einige nette Gespräche und der andere wähnte sich schon in einer Beziehung.

Doch auch, wenn man sich mit jemandem trifft, weiß man noch nicht, ob das Gegenüber auch wirklich ehrlich ist. Wer will nicht den anderen von sich überzeugen und sich gut darstellen? Wer will nicht interessant auf den anderen wirken? Ob in Real oder im Internet spielt letztendlich keine Rolle. Ehrlichkeit ist wichtig, aber das Wichtigste ist die Ehrlichkeit zu sich selbst.

Wer sagt, dass er im Moment alleine sein möchte und sich dennoch im Internet auf Suche begibt oder in einem entsprechenden Portal angemeldet ist, der ist nicht ehrlich. Er macht sich Etwas vor.

Eine glückliche Beziehung zu führen bedeutet sich selbst zu kennen. Seine Vorstellungen, seine Wünsche und seine Ziele. Natürlich kann man immer davon abweichen, doch bestimmt nicht von heute auf morgen, denn auch das ist ein Entwicklungsprozess. Und in erster Linie sollte man seine rosarote Brille grundsätzlich absetzen. Ein wenig Verliebt sein ist ja ganz nett, wenn man aber heute den und morgen einen anderen liebt, hat das mit Liebe nicht viel zu tun. Das Zwischenmenschliche holt einen schneller ein als man glaubt.

Irgendwann kommt aber auch der Alltag. Da kommen dann Dinge auf einen zu, mit denen man im Voraus nicht gerechnet hat. Jemand, der mit Geld nicht umgehen kann oder der seinen Job verloren hat. Oder Kinder, die die volle Aufmerksamkeit fordern. Hier heißt es nicht nur zu suchen, sondern die Person finden, die wirklich zu einem passt und mit der man durch dick und dünn gehen möchte und zwar gegenseitig.

Rechtzeitig abzuspringen ist besser als aus Feigheit zu bleiben. Nichts wird von alleine besser. Es sind immer beide Partner gefragt. Gerne gibt man dem anderen die Schuld und vergisst dabei seine eigenen Fehler. Auch die Betrachtungsweise ist oftmals einseitig. Man möchte in einer schwierigen Phase Menschen um sich, die einen bedauern oder verstehen, als solche, die einen in den Arsch treten und Tacheles reden.

Lassen Sie sich deshalb ein wenig inspirieren von unseren Kartenlegungen. Hier werden Sie sehen, was Sie wirklich wollen und ob Sie wirklich ehrlich zu sich selbst sind. Beantworten Sie unsere Fragen und erfahren Sie danach, was Sie wirklich wollen. Was besonders wichtig ist, sind Entscheidungen, denn die haben nur 2 Wahlmöglichkeiten: ja oder nein.

Was für einen Partner möchten Sie?

Schauen Sie sich die Fragen genau an. Es geht nicht darum, was Sie wollen, sondern was der zukünftige Partner oder die zukünftige Partnerin will. Welche Frage sollte zu einem Partner passen, wenn er auf der Suche nach eine Beziehung ist?

  1. Ich weiß nicht, ob ich eine Partnerschaft möchte
  2. Ich bin auf der Suche nach einer Partnerschaft
  3. Ich bin nicht auf der Suche nach einer Partnerschaft
  4. Ich bin nicht direkt auf der Suche, aber wenn es sich ergibt, warum nicht.
  5. Ich suche mal hier mal da, weiß aber nicht genau, ob ich eine Partnerin möchte.
  6. Mir ist es egal, ich nehme wie es kommt. Heute so, morgen anders.
  7. Mit ist was Kurzes oder eine lose Verbindung lieber, weiter möchte ich nicht denken.
  8. Ich bin noch in einer unglücklichen Partnerschaft, suche aber schon mal jetzt.
  9. Ich komme nicht von meiner Partnerin los und hoffe ich finde jemand Neues.
  10. Ich bin in einer Partnerschaft, möchte aber schon mal schauen, was sich so ergeben kann.
  11. Ich lebe noch in Trennung und hätte gerne jemanden an meiner Seite.
  12. Ich fühle mich alleine und einsam und wäre gerne in einer Partnerschaft.
  13. Ich möchte mich gerne abgesichert wissen durch eine Partnerschaft.

Na? Haben Sie eine Frage gefunden, der ein Partner stellen sollte? Und wie lautet Ihre persönliche Frage?

Ich hoffe, Sie haben jetzt verstanden, dass eine Partnerschaft eine ernste Sache ist, wenn man eine will. Das hat nichts mit Launen zu tun, sondern mit einer inneren Einstellung.

Wenn ich nicht weiß, was ich will, muss ich mich nicht darüber beschweren einen Partner anzuziehen, der dasselbe denkt.

Wenn Sie deshalb die Karten legen, dann sollte man mit sich ehrlich umgehen und nicht nur das aus den Karten herauslesen, was man gerne hätte. Oder so lange Karten legt bis es irgendwie passt. Ehrlichkeit ist die einzige Option die zählt und die schwierigste. Unehrlichkeit die einfachste.

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