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Die RunenGeschichte, Verwendung, Magie

Die RunenDie Runen umgibt bis heute ein mystischer Schleier, der sich über viele Jahrhunderte hinweg erhalten hat. Gerade deshalb verwendet man sie noch heute in Bereichen der Wahrsagekunst, der Ritualmagie und der Anwendung und Verwendung von Talismanen und Amuletten. Man muss sich einlassen und darauf einstellen.

Dazu zählt auch das Leben der früheren Völker besser zu verstehen. Viele Völker suchten nach einer Art Kommunikation mit dem Göttlichen und der Natur, sowie den Naturgeistern. Alles war beseelt und hatte seinen Sinn. Die Druiden waren die Mittler oder Übersetzer der geistigen Welt zum weltlichen Leben, denn dieses war beschwerlich und hart.

Wie bei Allem im Leben hat eine persönliche Erfahrung immer mehr Gewicht. Und so muss jeder Mensch für sich seine Erfahrungen sammeln und entsprechend auswerten und anwenden. Die Runen können dabei helfen sich und die eigenen Herausforderungen im Leben besser zu verstehen.

Trotz aller Schwärmereien sollte man den normalen Menschenverstand nicht beiseite lassen.

Die Herkunft der Runen

Aus wissenschaftlicher Sicht sind die Runen lediglich Schriftzeichen der nordischen und germanischen Volksstämme, ca. 50 v.Chr. aus der römischen oder etruskischen Schreibstift entstanden.

Jedes Symbol in das ein Mensch Etwas hineininterpretiert durch seinen Glauben und seine Vorstellungskraft, kann eine Wirkung auslösen.

Runen ritzte man in Stein, Holz und verwendete Holzstäbchen. Man glaubte lange, dass das Wort "Buchstabe" noch von dieser Zeit herrührte. Es wurden Stäbchen einer Buche geschnitzt, worin man die Runen hinein ritzte und als Orakel zum Auswerfen verwendet. Bis in die Zeit des Althochdeutschen bestanden Bücher aus zusammengemachten Holztafeln aus Buche in die man Stäbe schrieb.

Zwischenzeitlich ist man der Meinung, das Wort Buche und Buchstabe kommt vom germanischen Wort "boks", was "das vom Schicksal zugeteilt werde" bedeutet, auch das Los. Die indoeuropäische Wurzel heisst "bhag" und bedeutet "zuteilen". Zusammengesetzt bedeutet es das zugeteilte Los oder das zugeteilte Schicksal.

Der Wurf eines Los wurde mit Runenstäbchen geworfen. Rune bedeutet "boks", also Zeichen oder Buchstabe. Hieraus entstand das Wort "buoh" (althochdeutsch) und "buoch" (mittelhochdeutsch), was lesen bedeutet. Im Mittelhochdeutschen wurde dann Buoch daraus, was soviel heisst wie "das Ablesen der Buchstaben".

Im Grunde wurden Runen in Alles geritzt, Leder, Stoffe und in Waffen. Besonders hier wird deutlich, dass man die Runen als Orakel benutzte.

Die Entstehung der Futharks

Das Wort Furthark hat seinen Namen von den ersten Buchstaben im Runen-Alphabeth, "f, u, th, a, r, k". Die erste Brosche von Meldorf fand man 50 v. Chr. an der Westküste Jütlands. Sie ist der bisher älteste Fund.

Es gibt verschiedene Futharks, wie die angelsächsischen und friesischen mit 33 Stäbchen. Daneben auch welche mit 23, 24, 26 oder 28 Stäbchen.

Runen mit 16 Stäbchen entwickelten sich im 7. Jahrhundert aus dem älteren Futhark das jüngere, nordische Futhark.

Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert entwickelte sich ein neuer Runen-Run heraus. Urheber war der österreichische Roman-Autor und Runenforscher Guido List (1848-1919), der ein eigenes Futhark mit 18 Runen entwickelte. Dieses Futhark wurde äußerst populär bis in die heutige Zeit hinein. list ging davon aus, dass jede seiner Runen einer Strophe des Odinliedes in der Edda entspräche. Das es nur 18 Strophen hat, gäbe es auch nur 18 Runen.

Benutzung der Runen

Wie auch immer die Runen entstanden sind, viel interessanter ist, wozu man sie verwenden kann. Zumindest wurden sie als Orakel benutzt und nicht als reine Schriftzeichen. Niemand käme wohl heute auf den Gedanken Buchstaben als Orakel zu benutzen. Ganz einfach deshalb, weil man in einem Buchstaben das sieht was er ist - ein Buchstabe und die Vorstellung von Mystik schwer ist.

Trotz Allem sind die Runen das Haupterbe unserer europäischen Kultur und vieles wurde in unseren Wortschatz übernommen wie der "Donnerstag" vom Gott Donar oder der Göttin "Freya", dem "Freitag".

Die Runen gingen durch ein lange, alte Tradition und haben dennoch nicht an ihrer Kraft und Mystik verloren. Im Gegenteil, je älter ein Symbol ist, desto wirkungsvoller ist es, da es von Generationen durch Gedankenkraft immer wieder belebt und erhalten wurde.

Jede Rune besitzt eine germanische Bedeutung, die erst einmal in unsere Sprache "übersetzt" werden muss um ihren geistigen Inhalt zu erfassen. Das geht nicht, indem man einfach die Bedeutung abliest und schnell, schnell eine Antwort erhalten will. Es geht darum, sich näher mit dieser Antwort auseinander zu setzen. Vielleicht passt die Antwort nicht auf die jetzige Situation. Weil wir schon im Voraus eine Antwort zurechtgelegt haben. Weil wir bereits glauben, die Antwort zu kennen und durch die Runen nur eine Bestätigung erhalten möchten. Doch so funktioniert kein Orakel. Es geht um Unvoreingenommenheit und Neutralität. Jede Frage entsteht aus der Ursache verschiedener Handlungen in die man geraten ist. In diese Handlungen ist man nicht von heute auf morgen graten, sondern benötigte dazu geraume Zeit. Das bedeutet sich auch die nötige Zeit für ein Runenorakel zu nehmen.

Unsere Zeit ist begrenzt. Wir verplempern sie mit viel Unnötigem. Die Runen sollen deshalb helfen das Bild der momentanen Situation zu erkennen und nicht so zu sehen, wie es einem beliebt.

Magie der Runen

Mittels der Runen kann man auch ein Amulett oder einen Talisman anfertigen. Die Unterschiede finden Sie in den entsprechenden Links. Die Runen wurden von den Druiden oder Schamanen benutzt und entsprechend aktiviert. Die Menschen hatten vor Ihnen Respekt und hielten sie für den Mittler zwischen der geistigen und der materiellen Welt. Zumindest verschaffte ihnen dieser Respekt eine andere innere Haltung, so wie die Menschen bei einer Orakelbefragung auch eine andere innere Haltung entwickelten. Denn nur auf diese kommt es an. Deshalb kann jeder magisch oder rituell tätig werden. Die einzige Voraussetzung dafür ist der Glaube und die Konzentration.

Runen, die eine solch lange Tradition haben und so lange benutzt wurden, entwickeln ihre Kraft auch aus der jahrhundertelangen Benutzung. Abertausende von Menschen haben an ihre Wirkung und Kraft geglaubt, weshalb sich geistig gesehen ein gewisses Kraftpotential entwickelt hat, welches man benutzen kann.

Ähnlich den tibetischen Gebetsmühlen, die durch Drehung die Gebete tausendfach wiederholen und sie so in die geistige Welt schicken.

Das Alles ist natürlich eine Glaubenssache. Aber vieles im Leben hat mit dem Glauben zu tun. "Ich glaube, dass mir dies oder jenes gelingen wird" - "Ich glaube an Gotte" - "Ich glaube, ich kann das nicht" - "Ich glaube an mich." Ständig hören wir die Worte: "ich glaube" ohne uns dessen wirklich bewusst zu sein. Egal, in welche Richtung wir "unseren Glauben" lenken. In genau diese Richtung bewegen wir uns. Wer glaubt er kann nicht, wird versagen. Wer glaubt er kann wird gewinnen.

Ein Runenamulett oder Runenmagie ist nichts anderes. Es ist die Übertragung des Glaubens in einen Wunsch den man gerne erfüllt haben möchte. Dabei sollten die Wünsche aber realistisch sein und sich auf einen selbst beziehen.

Die Runenweihung

Diese Weihung oder Einweihung dient nur der Hebung der eigenen Konzentrationsfähigkeit und zur Verstärkung des Glaubens. Nur so kann das Amulett auch seinen Zweck erfüllen. Eine Rune hat hier schon eine Bedeutung und man sucht sich diejenige heraus, die für die eigenen Zwecke am besten geeignet scheint.

Man kann sich ein Runenamulett kaufen oder selber eines herstellen.

Bevor man sein Amulett magisch auflädt, sollte man die nötigen Vorbereitungen treffen.

Als Erstes einen Plan erstellen, wie man Alles handhaben möchte. An diesem Plan sollte man sich dann ohne wenn und aber halten. Was steht da drin? Uhrzeit der Aktivierung des Amuletts. Der Ort wo es stattfinden soll. Und natürlich das Ritual selbst. Wichtig ist, ganz unterstört zu sein und ohne jegliche Ablenkung, indem vielleicht das Handy klingelt oder Ähnliches. Das stört die Konzentration. Vor allen Dingen sollte man eine Amulett-Aktivierung ernsthaft betrachten. Sonst kann man es lassen.

Dann folgt die Auswahl der Kleidung. Hat man keine spezielle rituelle Kleidung, verwendet man ganz normale Kleidung, die aber frisch gewaschen ist. Vor jeder rituellen Handlung sollte man sich gründlich reinigen, wie z.B. duschen. Wer einen wichtigen Termin hat, wird sich auch entsprechend vorbereiten. Ähnlich ist es bei der Ladung seines Amuletts. Mit Nachlässigkeit und Oberflächlichkeit wird man nicht viel erreichen. Bei einem wichtigen Termin auch nicht. Sehen Sie es ähnlich.

Danach folgt die Reinigung des Amuletts um alle anhaftenden Gedanken zu beseitigen und es sozusagen "rein" für die eigenen Zwecke verwenden zu können. Dies geschieht über die 4 Elemente, Feuer, Wasser, Erde und Luft.

Danach folgt das eigentliche Ritual. Auch hier wird vorher genau der Ablauf bestimmt. Ähnlich einer Hochzeits-Zeremonie, wo der Ablauf auch vorher geprobt wird. Auch die Dauer der Zeremonie wird aufgeschrieben.

Hat man alles notiert, sollte man es auswendig lernen, sodass man nicht während der Zeremonie nachlesen muss und dadurch das gesamte Ritual stört und, was viel wichtiger ist, dass man geistig unterbrochen wird. Es sollte kein Schritt ausgelassen werden. Jede Ritual-Zeremonie kann auch für eine anderes Amulett oder eine anderes Ritual verwendet werden. So prägt es sich viel besser ein und kleine Abwandlungen sind dann kein Problem.

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